Mama und der Mental Load

 

Die Corona-Krise hat deutlich gezeigt, dass Fürsorge-Arbeit unsere Gesellschaft zusammenhält. Diese wichtige Arbeit, auch Care-Arbeit genannt, führt oft zu einer starken mentalen Belastung, denn wer sich um andere kümmert, hat selten zu einer bestimmten Zeit Feierabend. Im familiären Kontext heißt das, immer an alles denken zu müssen, was das gemeinsame Leben betrifft, und die To-do-Listen hören niemals auf. Wer kümmert sich um die schulischen Angelegenheiten, um den Haushalt und die Vorräte, um Kinderkleidung, Urlaubs-Packlisten, Geburtstage und soziale Kontakte? Die mentale Last und die „unsichtbare“ Familienorganisation liegt allerdings meist in den Händen von Frauen. Das führt zu Überlastung, finanziellen Nachteilen, raubt Ressourcen für Hobbys und Beruf und verhindert Erholung und Selbstfürsorge. Kein Wunder, dass viele Mütter dabei ausbrennen.

Diese Problematik („Mental Load“) wurde in letzter Zeit viel in der Presse thematisiert und auch Laura Fröhlich wurde bereits mehrmals als Expertin zum Thema hinzugezogen. Zum Beispiel bezieht sich Spiegel-Redakteurin Heike Kleen in ihrem Text „Wonderwoman zwischen Burn-Out und Altersarmut“ auf Fröhlichs „Shop Floor-Methode“, mit der Familien den Mental Load in den Griff bekommen. Im Juni 2020 erscheint ihr Buch dazu im Kösel Verlag.

Die Autorin und dreifache Mutter bespricht in ihrem Vortrag die Gründe für Mental Load. Gleichzeitig setzt sie sich mit den Folgen auseinander und zeigt Wege auf, wie Interessierte und Menschen in Familienverantwortung das Problem kurz- und langfristig lösen können. Die Auseinandersetzung mit stereotypen Geschlechterrollen, zielführende Kommunikation und eine Menge konkreter Ideen zur Arbeitsaufteilung sind die Themen des Abends.

 

Wir beschäftigen uns mit Fragen wie

  • Warum sind eigentlich immer die Mütter für das Familien-Management verantwortlich und wie schaffen es Eltern, Kinderbetreuung, Haushalt und Alltags-Organisation gerecht(er) zu teilen?
  • Wieso stehen Mütter heute besonders unter Druck, haben immerzu ein schlechtes Gewissen und fühlen sich für Haushalt und Kinder verantwortlich?
  • Warum sind Sätze wie „hättest du doch was gesagt!“, „kann ich dir bei der Wäsche helfen?“ oder „komm, ich nehm dir die Kinder ab!“ ein Problem?Welche Folgen hat die mentale Belastung für Frauen?  
  • Warum wird die Mutter nach der Geburt oft automatisch zur „Projektleiterin Haushaltsführung“
  • Wie bringt man seinen Partner dazu, von selbst an Zahnpasta, Müllbeutel und Seife zu denken und sich für Haushalt und die Kinderbetreuung mitverantwortlich zu fühlen?
  • Wie können Frauen Care-Arbeit und Familienmanagement sichtbar machen und Verantwortung abgeben
  • Mit zahlreichen Ideen, Tricks und Tools, damit Mütter endlich den Kopf frei kriegen: Shop Floor-Methode, Kartenset, analogen und digitalen Tools

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