Welche Rechte habe ich als berufstätige Mutter?
Wie teile ich mir die Familienarbeit mit meinem Partner oder meiner Partnerin fair auf? Was hilft, wenn mir alles zu viel wird?
Egal, ob du nur mit dem Gedanken spielst, später mal Kinder zu haben, oder schon mitten im Familientrubel steckst: Hier kriegst du Tipps und Life Hacks, die dich garantiert weiterbringen. Mit Juristin Sandra Runge und Mental Load-Expertin Laura Fröhlich
Wann: 21. Oktober, 19 Uhr
Wo: Digital
Schluss mit dem Mental Load! Lösungen für ein gleichberechtigtes Familienleben auf Litlounge.tv
Laura Fröhlich erklärt in diesem Web-Seminar die Hintergründe und zeigt digitale und analoge Tools, um die Arbeit zuhause sichtbar zu machen und fair zu verteilen. Wie immer kannst du uns deine Fragen über das Eingabefeld unter dem Livestream schon jetzt und während dem Live-Webinar zusenden. Laura Fröhlich wird deine Frage im Web-Seminar live beantworten.
Wenn alles zu viel wird. "Egal wie gleichberechtigt die Betreuungsarbeit in einer Familie organisiert ist, beim Thema Mental Load stößt fast jede Partnerschaft an ihre Grenzen. Vor allem, wenn beide berufstätig sind." Von Simone Schlosser
Mental Load heißt, an alle alltäglichen Aufgaben, Termine und Pflichten denken zu müssen und unter dieser Last zu leiden. Im familiären Kontext bedeutet das eine gewaltige Menge an Aufgaben, die konzipiert, geplant und ausgeführt werden müssen. Dabei ist die mentale Belastung konstant vorhanden und unsichtbar, denn Fürsorge-Arbeit ist unbezahlt und wird unverhältnismäßig oft von Frauen ausgeführt. Das hat auch Folgen für die finanzielle Unabhängigkeit und die berufliche Karriere, denn der Mental Load hält Mütter davon ab, sich auf ihren Beruf zu konzentrieren, was bei Männern selten der Fall ist.
Web-Seminar: Miss Perfekt kann mich mal. Mama sein ohne Druck
Gemeinsam ist es leichter, nicht perfekt sein zu müssen.
Die mentale Last, an alles denken zu müssen, ist ein typisches Mutterleiden. Langfristig ist das Ziel, ein Bewusstsein zu schaffen für die unsichtbare und unbezahlte Arbeit und sie gerechter zu verteilen. Können wir auch alleine etwas tun, um die mentale Last zu verringern und den Druck von uns zu nehmen, eine perfekte Mutter sein zu müssen? Gut genug ist besser als perfekt! Wir versuchen in einer Stunde, unsere innere Stimme zu beeinflussen und all den negativen Glaubenssätzen auf den Grund zu gehen, denn unser eigener Anspruch macht den Mental Load nur noch schlimmer. Das Web-Seminar eignet sich auch für alleinerziehende Mütter, die Haushalt und Kinderbetreuung alleine stemmen müssen. Die Einnahmen aus Eintrittsgeldern spende ich an MIA - Mütterinitiative für Alleinerziehende.
Funk von ZDF und ARD
Der Instagram-Kanal „Mädelsabend“ von Funk, dem Content-Netzwerk von ARD und ZDF beschäftigte sich im Oktober 2019 eine Woche lang mit dem Thema „Mütter“. Ich war per Video-Botschaft zu Gast und habe erzählt, wieso oft Mütter die Familien-Verantwortung tragen und dadurch mental stark belastet sind.
Müttersprechstunde live im Eltern-Magazin
Am 20. November habe ich auf dem Instagram-Kanal des Elternmagazins (>70K Follower) live mit mehr als 200 Müttern über die mentale Last gesprochen und Lösungswege aufgezeigt.
Men's Health Dad: In der aktuellen Ausgabe (05/2020) ist ein Text von mir:
Männern den Mental Load erklären - mit einem Brief.
Überall gibt es Frauen, die die mentale Last der Gefühlsarbeit fertig macht und die nicht mehr ein noch aus wissen. Überall gibt es Männer, die sich die Vorwürfe anhören, das Problem nicht verstehen und sich laufend angegriffen fühlen. Es ist viel weitreichender, als wir vermuten. Die Frage ist nun: wollen wir das Problem lösen, für unsere Beziehung, für uns selbst und für unsere Kinder? Wenn wir uns einmal bewusst werden, wie sehr uns die Gesellschaft prägt und wie früh wir sozialisiert werden, wird uns schnell klar, in welche Zwickmühle uns das bringt. Wir Frauen sind nicht besser in Gefühlsarbeit und Haushalts-Organisation, weil das in unseren Genen liegt. Wir wurden darauf getrimmt und zwar seit Generationen. Mehr auf Little Years.
Ich glaube es muss über die Frauen gehen, weil es so viele betrifft. Die müssen im nächsten Schritt erklären, was Mental Load ist, was es mit ihnen macht und warum es für sie so schlimm ist. „Wie erkläre ich denn das?“ ist für viele ein Problem. Emmas Comic gemeinsam zu lesen wäre ein Anfang. Männer nehmen aber sicher von anderen Männern eher an, über die eigene Rolle zu reflektieren. Es gibt ein Zitat von Nils Pickert dazu: „Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Männer in ihrem eigenen Leben nur zu Gast sind.“ Es gibt viele Männer, die das konservative Rollenbild leben und sich auch nicht genug um die Familie und sich selbst kümmern. Vielleicht kriegt man Männer also auch darüber, dass sie nicht anfangen sollen, Frauen ihre Last abzunehmen. Sondern dass das Kümmern in der Familie und das Übernehmen von Verantwortung auch eine große Chance ist, ihr Leben selbst zu gestalten und in die Hand zu nehmen. Mehr auf Newkidandtheblog.
Jako-o Familienkongress am 15.11.2020 in Bad Ischl
"Mental Load: Wenn Mütter immer an alles denken ... Wie schaffen es Eltern, die Aufgaben gerecht zu teilen". Mehr Infos hier.
Social Moms: Coffee Break am 12. März 2020 im Buchstäbchen in Stuttgart
Wir haben über Mental Load und die Folgen gesprochen. Wieso sind Mütter so stark mental belastet, wieso hindert es sie, sich auf ihren Beruf zu kontentrieren und was können sie gemeinsam mit ihrem Partner dagegen tun?
Fotocredits: Sonja Gera
Fürsorge hält unsere Familien und unsere Gesellschaft zusammen. Diese wichtige Arbeit führt oft zu einer mentalen Belastung, denn wer sich um Kinder oder zu pflegende Angehörige kümmert, hat selten Feierabend. Im familiären Kontext heißt das, die gesamte Organisation von Haushalt bis Kinderbetreuung im Blick zu haben und endlose To-Do-Listen zu führen. Aber auch im beruflichen Umfeld spielt Fürsorge eine Rolle: Menschen, die in Care-Berufen arbeiten, Assistent*innen-Jobs haben oder zu einer guten Atmosphäre am Arbeitsplatz beitragen - auch sie können mental belastet sein.